12.12.2023
In diesem Artikel:
Markenkollaborationen im Luxussektor stellen eine strategische Investitionsmöglichkeit dar, indem sie Innovation, Exklusivität und Markenkraft vereinen. Diese Kombination hat das Potenzial Aufmerksamkeit zu erregen, neue Kunden anzuziehen und limitierte Produkte zu erschaffen, die oft zu begehrten Sammlerstücken werden.
Bowmore ARC-52 Aston Martin
Der Marktwert: 7,9% über dem Drop-Preis
Unglaublich selten: 1 von nur 100 Flaschen, von denen nur 5 im Jahr 2022 für den deutschen Markt bestimmt waren.
In der exklusiven Welt des Luxus haben sich Markenkollaborationen als eine dynamische Strategie herausgebildet, um sowohl den Wert und als auch den Kaufanreiz eines Produktes zu steigern. Diese Partnerschaften gehen über einfache Joint Ventures hinaus und repräsentieren vielmehr einen anspruchsvollen Austausch zwischen verschiedenen Markenidentitäten, von denen jede ihre eigene Tradition und Expertise in die Zusammenarbeit einbringt.
Die Essenz dieser Kollaborationen liegt in ihrer Fähigkeit, gegensetzliche Stärken der Marken zu verschmelzen und Produkte zu schaffen, die nicht nur einzigartig sind, sondern auch die Identität beider Parteien verkörpern. Luxusmarken gehen diese Allianzen nicht nur ein, um etwas Neues zu schaffen, sondern um Verbraucher anzusprechen die auf der Suche nach Exklusivität und Innovation sind – wichtige Eigenschaften für den zeitgenössischen Kunden. Und es ist eine Strategie, die zu funktionieren scheint. So trug beispielsweise die berühmte Zusammenarbeit von Louis Vuitton und Supreme zu einem erheblichen Anstieg von +21% des Umsatzes von Louis Vuitton in diesem Jahr bei.
Markenkollaborationen im Luxussektor haben eine umfangreiche Historie, die bis ins frühe 20. Jahrhundert zurückreicht, wobei die erste bemerkenswerte Zusammenarbeit die zwischen der einflussreichen Luxusmodedesignerin Elsa Schiaparelli und dem spanischen surrealistischen Künstler Salvador Dalí in den 1930er und 40er Jahren war.
Anschließend sah man in den 60ern den italienischen Politiker und Designer Emilio Pucci mit dem Modehaus Ermenegildo Zegna an einer Reihe von Herrenbekleidungsstücken arbeiten. Es waren jedoch die 90er-Jahre, die den Beginn einer moderneren Ära von Kollaborationen markierte, darunter die Partnerschaft von Nike mit Comme des Garçons.
In den letzten Jahren hat die Zusammenarbeit von Luxusmarken noch mehr Schwung gewonnen, wobei traditionelle Grenzen überschritten werden, um verschiedene Branchen über die Mode hinaus einzubeziehen.
Ein herausragendes Beispiel ist die Zusammenarbeit zwischen Aston Martin und der Bowmore Distillery, die die Spitze der Automobiltechnik mit der Kunst der traditionellen Whisky-Herstellung vereint. Diese Partnerschaft zeigt, wie Marken aus verschiedenen Welten sich vereinen können, um Produkte zu schaffen, die die Essenz beider Entitäten verkörpern.
Ein heiß diskutierter Release in diesem Jahr war die Kollaboration zwischen Nike und Tiffany and Co., die den klassischen Air Force 1 Sneaker mit den charakteristischen Farben und dem Flair der Luxusschmuckmarke neu interpretierte, sowie die Zusammenarbeit zwischen dem zeitgenössischen Künstler KAWS und den Modemarken BAPE bzw. DC shoes.
Das Streetwear-Marken nahtlos mit High-End-Luxusmarken, Künstlern und Lifestyle-Marken kombiniert werden können, zeigten bereits verschiedene bekannte Kollaborationen der Marke Supreme. Insgesamt demonstrieren derartige Partnerschaften das enorme Potenzial in unterschiedlichen Branchen.
Eines von nur 300 produzierten Paaren
Kaws x BAPE x DC Bapesta, DC Shoes
Der Marktwert liegt 3,5% über dem Drop-Preis
Der Reiz von Luxusmarken-Kollaborationen liegt in ihrer beispiellosen Anziehungskraft für Investitionen. Diese Partnerschaften repräsentieren weit mehr als einfache Konsumprodukte; sie sind eine Schnittstelle von Seltenheit, Exklusivität und Erzählkunst. Für Investor:innen und Sammler:innen verkörpern sie eine einzigartige Gelegenheit: die Chance, ein Stück Geschichte zu besitzen, das das Erbe und die Handwerkskunst nicht nur einer, sondern mehrerer ikonischer Marken vereint. Da Kollaborationen meist zeitlich begrenzt verfügbar sind und nur in limitierter Stückzahl hergestellt werden, bieten sie großes Potenzial für zukünftige Wertsteigerung.
Darüber hinaus sprechen sie gleichzeitig die Zielgruppe aller beteiligten Marken an, weshalb sie für eine breitere Käuferschaft von Interesse sind. Dabei ist es nicht nur der materielle, sondern meist der kulturelle und ästhetische Wert, der zu einer enormen Nachfrage führt.
Der Auktionserfolg von Luxusmarken-Kollaborationen unterstreicht ihr Investitionspotenzial. Partnerschaften, die Design und Markenerbe verbinden, konnten bereits beeindruckende Preise bei Auktionen erzielen. Hier sind einige Highlights:
Diese Ergebnisse deuten auf einen florierenden Markt für Markenkollaborationen hin, insbesondere in Bereichen wie Mode, Whisky und Sneaker. Die hohen Auktionspreise heben die Sammelobjekte als wertvolle Investition hervor, die aufgrund ihrer geringen Verfügbarkeit, einzigartigen Geschichte und kulturellen Bedeutung erhebliches Interesse bei Sammler:innen und Investor:innen wecken.
Die Entwicklung von Markenkollaborationen im Luxussektor, von Partnerschaften im frühen 20. Jahrhundert bis zu modernen Projekten wie Supreme x Louis Vuitton, unterstreicht einen strategischen Investitionsansatz im Luxussektor. Diese Kooperationen vereinen Innovation, Exklusivität und Markenkraft, um Produkte zu schaffen, die sowohl traditionelle als auch neue Zielgruppen ansprechen.
Sie gehen über die reine Erzeugung von Aufmerksamkeit hinaus und bieten einzigartige Investitionsmöglichkeiten, indem sie neue Kunden anziehen und limitierte Sammlerstücke produzieren, die oft sehr begehrt werden. Die beeindruckenden Auktionsergebnisse zeigen die hohe Nachfrage und Marktanerkennung, die diese einzigartigen Sammlerstücke erhalten. Mit der Weiterentwicklung des Luxusmarktes bieten diese Kollaborationen auch zukünftig vielfältige und vielversprechende Investitionsmöglichkeiten, indem sie Tradition mit Modernität verschmelzen und Produkte von bleibendem Wert und Reiz schaffen.